Das Mobilitätskonzept des Gärtnerhofs schont Ressourcen, spart Platz und trägt den Bedürfnissen der Bewohner:innen wie der Nachbarschaft Rechnung. Das Kernstück unserer alltäglichen Mobilität ist das
Fahrrad. Zwei Stellplätze im Garten sind für Zweiräder vorgesehen. Sie stehen auf versickerungsfähigen Pflastersteinen, die den natürlichen Wasserkreislauf schonen. Überdeckt werden die Räder von
Grünüberdachungen. Mit ihnen schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Auf den Überdachungen entstehen einzigartige Biotope für Insekten und viele andere Tiere. Und mit dem Regenwasser, das sie
auffangen, bewässern wir die Pflanzen im Garten.
Die Kosten und den Platzbedarf der Gärtnerhof-Rad-Flotte halten wir mit gemeinschaftlich genutzten Gast- und Ersatzrädern niedrig. Für Reparaturen und Wartung holen wir uns Hilfe von Experten aus dem
nachbarschaftlichen Projekt “
PlattenFix” des Stadtteilnetzwerkes Potsdam-West. (PlattenFix wird durch das
Integrationsbudget der Stadt Potsdam unterstützt). Für größere Einkäufe, Kindertransport sowie die Beförderung von Mitbewohner:innen mit Behinderung stehen zwei gemeinschaftlich genutzte Lastenräder
bereit.
Workshops zum Reparieren und Bauen für Kleine und Große soll es geben.
Moderne Mobilität ist elektrisch und grün. Wir machen den Gärtnerhof zu einer umweltfreundlichen Tankstelle fürs ganze Viertel: E-Bike-Radler können an den Ladesäulen vor demEingangLennéstraße
55 ihre Akkus aufladen. Während die Batterie Strom zieht, lässt sich ein Kaffee im Gärtnerhaus-Café genießen. Und wer es eiliger hat, der zieht sich einfach einen frischgeladenenWechsel-Akku aus dem
Automat im Straßencafé. Das Beste: Der Strom für die E-Bikes ist ein Produkt des Gärtnerhofs und stammt von den Solarzellen auf den Dächern. Damit wollen wir denGrundbausteinlegen für eine kluge,
nachhaltige Mobilitäts-Infrastruktur für E-Bikes. Individuelle Autos brauchen wir nicht. Denn die hervorragende Anbindung an den ÖPNV mit den kurzen WegenzumLuisenplatz und zum Bahnhof Charlottenhof
bieten allen Bewohner:innen des Gärtnerhofes attraktive Möglichkeiten, im Berufsalltag emissionsfrei zu pendeln. Sollte es doch einmal nicht ohne Autogehen, steigen wir in das gemeinschaftlich
genutzte Elektroauto. Dieses steht bereits über die Plattform
StadtTeilAuto der Nachbarschaft zurVerfügung. Den notwendigen Ladestrom
beziehen wir zu 100 Prozent aus regenerativen Energien.
Im ältesten Gebäude des Hofs - dem Gärtnerhaus is dem 18. Jahrhundert - wird es eine Ausstellung zum Ort geben. Wir träumen vom
Museum
PAGAMU.